>>> AKTION: Bis Ostersonntag gibt es mit dem Code: "Sinkfutter" 10% Rabatt auf KoiDoc´s Futter Nr.2! <<<

Update Covid-19: So geht der Tierarzt damit um / Haustiere wohl keine Überträger.


 Liebe Koibesitzer,

Ihr seid Tierliebhaber. Und wie ich weiss, halten viele unter Euch neben Koi auch Hund und Katze, Kaninchen und Papagei. Hier ein paar frische Informationen für Euch:

Zunächst zur Frage: Können  sich  Haustiere  wie  Katzen  und  Hunde  bei  infizierten Personen anstecken? Zum Glück gilt dies als sehr unwahrscheinlich. Dazu folgende Info vom Friedrich-Löffler-Institut (https://www.bltk.de/fileadmin/user_upload/News/2020/FAQ-SARS-CoV-2_2020-03-18.pdf)

"Bisher gibt es keinen wissenschaftlich belegbaren Hinweis auf eine epidemiologisch relevante Infektion von Haustieren durch infizierte Personen. Das Geschehen entwickelt  sich  allerdings  dynamisch  und  wird  vom  FLI intensiv beobachtet."

 

Nun stellt sich die Frage, darf man denn bei den aktuellen Ausgangsbeschränkungen als Tierarzt zum Hausbesuch fahren oder als Tierbesitzer mit seinem Kumpel zum Tierarzt? Hier die aktuelle Info der Bayerischen Landestierärztekammer und des bpt- Landesverbandes Bayern e.V.:

"Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, mit o.a. Bekanntmachung wurden Ausgangsbeschränkungen erlassen. Allerdings sind auch Ausnahmen mit triftigen Gründen möglich.

Für Tierärztinnen und Tierärzte gilt: Das Verlassen der eigenen Wohnung ist bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt ... Triftige Gründe sind insbesondere: a) die Ausübung beruflicher Tätigkeiten.

Für Tierhalter gilt: Das Verlassen der eigenen Wohnung ist bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt ... Triftige Gründe sind insbesondere: b) die Inanspruchnahme ... veterinärmedizinischer Versorgungsleistungen.
Somit ist die Ausübung des tierärztlichen Berufes möglich und die notwendige Versorgung der Tiere gewährleistet. Wir bitten aber eindringlich um Einhaltung der Schutzvorkehrungen..."

Vor dem Hintergrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie haben der Europäische Tierärzteverband (FVE) zusammen mit dem Dachverband der Kleintierärzteverbände (FECAVA) folgende Empfehlungen für das Management in Kleintierpraxen herausgegeben:


(Quelle https://www.tieraerzteverband.de)

Und hier auf deutsch:

"-Verkürzen Sie Ihre Arbeitszeiten und lassen Sie nur dringende Fälle zu.

-Alle Mitarbeiter sollten Schutzausrüstung tragen (in Übereinstimmung mit den nationalen Empfehlungen der Gesundheitsbehörden).

-Das gesamte Personal sollte sich regelmäßig und gründlich die Hände nach jedem Kontakt mit einem Haustier oder Besitzer waschen und vermeiden, Augen, Nase und Mund zu berühren.

-Halten Sie einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Personen ein; vermeiden Sie den Kontakt (Händeschütteln).

-Vereinbaren Sie Termine per Telefon oder online.

-Informieren Sie Tierbesitzer über neue Praxisabläufe mit Hinweisschildern und über digitale Kanäle.

-Nur eine gesunde erwachsene Person sollte das Haustier begleiten.

-Erlauben Sie nur einen Kunden im Wartebereich.

-Lassen Sie nur einen Kunden im Sprechzimmer zu.

-Reinigen und desinfizieren Sie regelmäßig die Türgriffe, den Empfangstresen und alle Bereiche, die von Personen berührt werden.

-Stellen Sie Händedesinfektionsmittel für die Kunden zur Verfügung.

-Wenn möglich, teilen Sie das Team in zwei Gruppen auf, die keinen physischen Kontakt miteinander haben.

-Schicken Sie alle Mitarbeiter, die nicht vor Ort sein müssen und im Homeoffice arbeiten können, nach Hause.

-Entfernen Sie alle Gegenstände im Wartezimmer, die die Menschen berühren können (z.B. Zeitschriften, Kinderspielzeug, Flugblätter, Kaffeemaschinen).

-Keine Besuchszeiten für hospitalisierte Patienten oder unnötige Besuche (Pharmareferenten, Veterinärmedizinstudenten, ...).

-Bevorzugen Sie die kontaktlose Bezahlung.   

Bitte bedenken Sie, dass diese Empfehlungen nicht immer für alle Regionen gelten, da sich die Situation je nach dem epidemiologischen Risiko in der Region ständig ändert. Wir ermutigen Sie, sich über die Ratschläge Ihrer Regierung und der örtlichen Veterinärbehörde auf dem Laufenden zu halten."

In diesem Sinne wünsche ich uns allen gute Nerven, die gebotene Weitsicht und das Quäntchen Glück im Umgang mit dieser viralen Herausforderung.

Euer Dr. Achim Bretzinger